Montag, 2. Oktober 2017

Willkür (Heilbrunner-Messer 1) - Daniel C. Bergmann


Autor: Daniel C. Bergmann

Format: E-Book

Seitenzahl: 299

Verlag: -

ISBN: 978-1521471098

Erscheinungsdatum: 08. Juni 2017

Ebenfalls als Taschenbuch erhältlich!

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Cover:


Das Motiv des Covers gefällt mir an für sich wirklich gut, da es neugierig macht und auch teilweise düster wirkt, wie sich das für einen Krimi halt so gehört. Dennoch bin ich der Meinung, man hätte mit einem anderen Titel sowie einer anderen Schriftform wesentlich mehr draus machen können.


Erste Sätze:


Guten Tag. Mein Name ist Philipp. Und ich bin ein Serienkiller.


Inhalt:


Kommissar Dieter Heilbrunners Sohn ist seit einigen Tagen spurlos verschwunden und er hat keinerlei Anhaltspunkte wo er mit der Suche beginnen sollte. Wenig später wird er zu einem Tatort gerufen, der auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich erscheint. Als im jedoch ein merkwürdiges Detail auffällt, wird klar, dass der Mörder ihm unweit des Fundorts eine Nachricht von seinem Sohn hinterlassen hat. Er wird sofort vom Fall abgezogen und beginnt auf eigene Faust gemeinsam mit dem Journalist Torsten Messer, dem er einst das Leben rettete, sowie dessen Kumpel Markus Lind zu ermitteln. Es bleibt nicht bei einem Mord, sondern dies soll nur der Auftakt zu einer grauenvollen Serie werden und die Chancen seinen Sohn lebend zu finden schwinden mit jedem weiteren Fall.




Meine Meinung zum Buch:


Ich war anfangs sehr skeptisch, ob dieses Buch so meinem Lesegeschmack treffen würde, denn einige schlechtere Bewertungen schreckten mich erstmal etwas ab und ich konnte die Geschichte nicht so recht einordnen. Einige Tage später rückte jedoch eine Bloggerin eben genau dieses Buch wieder in meinen Fokus und nach kurzem Zögern, wollte ich es dann doch unbedingt lesen. Worüber ich jetzt rückblickend wirklich sehr sehr froh bin.

Der Einstieg gestaltete sich für mich schwierig, da ich die vielen verschiedenen Sichtweisen irritierend fand, keinerlei Zusammenhang erkennen konnte und das war fast ein bisschen so, wie eine Aneinanderreihung vieler seltsamer Mordfälle, aber ohne irgendwelche Tatverdächtigen. Und dennoch kann ich nicht sagen, dass mich die Geschichte langweilte, denn gerade weil die Handlung durch so viele Charaktere erzählt wurde, fand ich diese Entführung sowie die Suche nach dem Serienkiller, der gleichzeitig auch der Entführer sein musste, überaus spannend. Immer wieder ging mir durch den Kopf, wie schrecklich all dies für den Kommissar sein musste und unter welchem Druck er wohl stand. Ich brauchte jedoch auch immer wieder Lesepausen, da gerade diese ersten Kapitel schlichtweg ermüdend waren.

Und nachdem ich ungefähr ein Drittel des Buches gelesen hatte, war endlich so etwas wie ein Lösungsansatz zu erkennen, die Ermittlungen kamen richtig ins Rollen und von da an konnte ich die Geschichte kaum noch aus der Hand legen. Was wohl auch ein bisschen daran lag, dass ich den Kommissar sowie sein Team, bestehend aus einem Journalist sowie einem Computer-Nerd, wunderbar fand. Sie ergänzten sich super und brachen auch schonmal die ein oder andere Regel um weiterzukommen.

Erzählt wird die Handlung überwiegend aus der Sicht des Kommissars und des Mörders, aber auch immer wieder aus der Sicht des Vermissten und des Journalisten Messer. Hinzu kommen immer wieder kürzere Kapitel, die von einigen Nebencharakteren erzählt werden. Ich fand das sehr informativ, da man auch in etwa erahnen konnte, was der Entführte wohl durchmachen musste, welch komplett anderes Bild beispielsweise Bekannte des Täters von ihm hatten und dann wiederum auch erschreckend und beängstigend aufgrund der Grausamkeit, mit der dieser Mensch handelte. Was ich jetzt nicht so unbedingt gebraucht hätte, waren die Sichtweisen einiger Getöteter in den ersten Kapiteln, da diese für den Verlauf auch eher unwichtig waren meiner Meinung nach.

Mein Fazit:


Ich war positiv von dem Buch überrascht und sehr froh, dass ich es doch noch gelesen habe. Die Geschichte ist mir unheimlich nah gegangen und hat mich gleichzeitig nachdenklich zurückgelassen am Ende. Nichts für Zartbesaitete!




Die Reihe:
1. Willkür (Heilbrunner-Messer 1)
2. Hochmut (Heilbrunner-Messer 2)

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